Gründung und politisches Engagement
Nachdem 1976 der erste Club mit diesem Namen entstanden war, gründeten 1978 in Dortmund-Eichlinghofen Motorradfahrer und -fahrerinnen aus verschiedenen Gruppen der antifaschistischen Szene den jetzigen Verband, der sich neben dem Motorradfahren auch ein gesellschaftliches Engagement zum Ziel setzte. So unterstützt der Verband beispielsweise die Anti-Atomkraft-Bewegung und engagiert sich gegen Diskriminierung. Der Verband ist Gründungsmitglied der Federation of European Motorcyclists Associations (FEMA), des europäischen Motorradfahrer-Lobbyverband in Brüssel. Neben dem M.C. Kuhle Wampe ist als linkspolitischer Motorradclub in Deutschland nur noch der MC Friedrich Angels (Berlin) bekannt. Benannt ist er nach dem Film Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt?, der in einer Berliner Zeltstadt namens Kuhle Wampe spielt, die wie viele andere dieser Kolonien Ende der 1920er Jahre als Unterkunft für die infolge der Weltwirtschaftskrise arbeitslosen Arbeiterfamilien diente. Der Dachverband arbeitet parteipolitisch unabhängig.
Der MC Kuhle Wampe veranstaltet seit vielen Jahren jährlich sein großes zentrales Sommertreffen, ein öffentliches Treffen mit Camping und Live-Musik in Lauenberg bei Dassel.